Wer ist Joyce Kim?

Joyce Kim wurde vor allem durch ihre Beziehung zu Jed McCaleb und die gemeinsame Gründung der Blockchain-Plattform Stellar (2014) in der Öffentlichkeit bekannt. Das Paar flog zwar bei Ripple raus, baute aber, anstatt aufzugeben, Stellar auf und geht damit ziemlich steil! Joyce ist eine echte Powerfrau. Die US-Amerikanerin ist nicht nur Anwältin, sondern auch Führungsperson und Krypto-Entrepreneur. Sie lebt in San Francisco, Kalifornien und geht in ihrer Freizeit auch gern mal eine Runde mit McCaleb Surfen. Bereits vor dem Projekt Stellar hat sie einige Karriere-Highlights erlebt, unter anderem als Anwältin bei Sherman & Sterling, sowie bei Wilmer Hale. Außerdem hat Kim als Risikokapitalgeberin (Venture-Kapitalistin) bei namhaften Firmen (u.a. Freestyle Capital) Führungspositionen innegehabt und das Haus ordentlich gerockt.

Vorgeschichte: Joyce Kim vor Stellar

Joyce Kim war bereits eine Karrierefrau, bevor sie McCaleb kennenlernte. Kim studierte Jura an der Cornell University, wo sie im zarten Alter von 19 Jahren ihren ersten Abschluss machte. Daraufhin setzte sie ihr Jurastudium an Elite-Unis, nämlich der Graduate School in Harvard und der Columbia Law School, fort. Sie begann ihre Karriere als Unternehmens-Anwältin. Daraufhin arbeitete sie unter anderem als Risikokapitalgeberin. Kim war neben ihrem Erfolg mit Stellar außerdem Geschäftsführerin der koreanischen Pop-Musik Seite Soompi.com und ehemalige Co-Moderatorin der Tech-Talkshow „GigaOm Show“. Heute ist Kim unter anderem Vorstandsmitglied bei Stellar und auch im Medienlabor der MIT Universität.

Aktuelle Situation: Vorstandsmitglied bei Stellar

Kim war bei Gründung der Firma Geschäftsführerin von Stellar, an der Seite ihres Lebenspartners Jed McCaleb. Die Plattform Stellar möchte in erster Linie sehr günstige, weltweite Überweisungen in diversen Währungen ermöglichen – und das fast in Echtzeit. Die zugehörige Kryptowährung ist Stellar Lumens, die sich momentan auf Platz acht (Stand: 24.03.2018) der weltweit existierenden Coins befindet. Stellar ist in der Kryptowelt groß im Kommen und wird als Geheimtipp unter Kryptofans hochgepriesen.

Sowohl Kim als auch McCaleb sind große Bewunderer von Bitcoin. Das anfängliche Vorhaben von Stellar war es, die von Bitcoin eingeführte Blockchain-Technologie für Kryptowährungen zu optimieren. Kim erklärte in einem Interview mit Medium.com im Jahr 2014 ihr Anliegen hinter Stellar, den Finanzmarkt zu einem ‘globalen Gut’ zu machen. Kim und McCaleb möchten also dafür sorgen, dass der globale Finanzmarkt für alle Menschen zugänglich sein wird. Als Vergleich könnte man das Internet sehen. Jeder Mensch soll die Gelegenheit haben Finanzdienstleistungen zu nutzen, wie Bankkonten oder Kredite. Derzeit gibt es nämlich Millionen von Menschen, die gar kein Konto besitzen – unglaublich, aber wahr.

Zukunftsvorstellungen mit Stellar

Die ambitionierte Mission von Stellar greift ein unter Krypto-Fans weit verbreitetes Ideal auf. Nämlich eine Welt aufzubauen, in der unser Finanzsystem nicht von großen Banken oder Regierungen, sondern von Bürgern kontrolliert wird. In dieser Welt könntest Du Geld so einfach wie Daten handeln oder austauschen. Jeder Mensch könnte sämtliche Währungen dieses Planeten mit jeglicher Maschine senden und empfangen. Stellar hat einen großen Schritt in diese Richtung gemacht, indem sie Optionen für sehr günstige internationale Überweisungen ermöglichen. Diese werden inzwischen unter anderem von dem Tech-Giganten IBM genutzt.

Aufbauend auf dieser Zukunftsvorstellung möchte Stellar die Welt ein Stückchen besser machen. Sie möchten allen Menschen, inklusive denen in Entwicklungsländern, Zugang zu finanziellen Möglichkeiten bieten. Wie erwähnt haben viele Menschen auf dieser Welt haben nicht mal ein Konto – zum Beispiel in Nigeria. Dort startete Stellar ein umfangreiches Projekt. Kim sagte in einem Interview mit Techasia.com 2015 (frei übersetzt):

Finanzdienstleistungen sind ein Grundrecht – sie sind Ermöglicher oder Blockierer, abhängig davon, wo Du Dich auf der Welt befindest.

Stellar setzt sich mit der NGO „Stellar Development Foundation“ dafür ein, dass bald niemand mehr “blockiert” ist. Stattdessen sollen alle Menschen frei über Geld verfügen und es nach ihrem Belieben um die Welt senden können.

Kim zog sich 2016 als Geschäftsführerin bei Stellar zurück und überließ ihrem Partner McCaleb die Leitung. Sie ist weiterhin Vorstandsmitglied und steht McCaleb mit Rat und Tat zur Seite. Hauptberuflich verfolgt sie ihre Karriere allerdings momentan wieder aktiv als Risikokapitalinvestorin bei SparkChain Capital.

Charakter-Profil: Eine Frau mit vielen Stärken

Joyce Kim ist eine sehr intelligente, ambitionierte Frau mit einem Händchen für Führungspositionen. Sie hat als CEO und Unternehmerin bereits in einigen Süppchen mitgerührt. So gründete sie zum Beispiel ihre eigene Start-Up Firma „SimpleHoney“ (2011-2013), eine individualisierte Kaufempfehlungs-App. SimpleHoney wurde 2013 von OpenCoin (ehemaliger Name des Krypto-Unternehmens Ripple) aufgekauft. Kims jetziger Freund und Geschäftspartner Jed McCaleb war damals noch bei OpenCoin / Ripple tätig und entschied sich dazu, ihr Start-Up aufzukaufen und Kim bei Ripple mit ins Boot zu holen. Er verlor allerdings schnell das Interesse an SimpleHoney und das Start-Up existiert nicht mehr. Böse Zungen behaupten, dass Kim in den sechs Wochen, in denen sie im Ripple-Team neben Jed McCaleb arbeitete, eine „Yoko Ono“ Rolle gespielt und das Team letztendlich auseinandergetrieben haben soll … Oh la la, in der Gerüchteküche brodelt es mal wieder. 😉

Als wäre ihr intensives Berufsleben noch nicht genug, engagiert Kim sich auch noch ehrenamtlich. Zum Beispiel als juristische Vertretung von Migrantinnen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, bei „Sanctuary for Families“. Außerdem unterstützte sie freiwillig das „Innocence Project“, das an der Nutzung von DNA als Beweismittel für Entlastungen vor Gericht arbeitet. Kim engagiert sich zusätzlich als Verwaltungsmitglied bei der Wohltätigkeitsorganisation „Literacy Bridge“, die durch innovative Technologien Bildung in Entwicklungsländern fördert. Vor kurzem erwähnte ich Literacy Bridge schon einmal, da ging es um gehackte Twitter-Konten im Kryptobereich.

Weiterentwicklung und Zukunft von Joyce Kim

Joyce Kim mischt nach wie vor als Vorstandsmitglied – und wohl auch als Lebenspartnerin des Geschaftsführers McCaleb – aktiv bei Stellar mit. Von dieser Front werden wir wohl noch einiges zu hören bekommen. Stellar wird nämlich mit der Währung Lumens an mancher Stelle sogar schon als neuer Bitcoin gepriesen. Ob es tatsächlich SO weit geht, darfst Du live an der Kryptobörse mitverfolgen, ich weiß es nicht. Kim hat sich neben Stellar auch ein zweites Standbein als Venture-Kapitalistin bei SparkChain Capital aufgebaut. Dort investiert sie als Kapitalgeberin in vielversprechende, aber risikoreiche Projekte, wie z.B. Start-Ups. Obwohl sie sich im Laufe ihrer Karriere (vor allem bei Ripple) nicht nur Freunde gemacht hat, lässt Kim sich nicht unterkriegen. Wo gehobelt wird, fallen schließlich immer Späne. Kim ist nicht umsonst ein Sternchen bei LinkedIn. Viele Unternehmen wissen ihre Skills als Führungsperson sehr zu schätzen und Kim hat sich (auch in der Kryptowelt) einen beachtenswerten Namen gemacht.

Zusammenfassung

In gewisser Hinsicht erscheint Joyce Kim wie die Hermine Granger der Kryptowelt: Sie beeindruckt durch ihre Intelligenz, ihre Zielstrebigkeit und ihren Ehrgeiz. Sie hat ihre Abschlüsse an Elite-Unis locker in die Tasche gesteckt und kennt sich als Anwältin bestens mit ihren Rechten aus. Ihren Mut beweist sie obendrauf auch immer wieder. Nicht nur durch eigene Start-Up-Abenteuer, sondern auch durch riskante Investitionen, die sie als Risikokapitalgeberin eingeht. Wenn Du Joyce Kim ein Motto zuordnen müsstest, wäre „Alles oder Nichts“ wohl ganz angebracht, denn diese Frau lässt nicht locker, bis sie ganz oben ist. Das hat sie bereits in diversen Positionen als Geschäftsführerin, zuletzt beim Krypto-Knüller Stellar bewiesen.

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