Was ist FOMO?

Auch FOMO ist so eine Abkürzung, um die Du während der Beschäftigung mit Kryptowährungen nicht drumrum kommst. In der Kategorie „F“ unseres Krypto-ABCs haben wir mit FUD bereits einen ähnlichen Vertreter, der mit Angst zutun hat.

Definition von FOMO

Die englische Abkürzung steht für „Fear of missing out“. Die Angst, etwas zu verpassen. DAS klassische Beispiel ist die Situation von Bitcoin (lies: Was ist Bitcoin?). Wer bleibt komplett ruhig bei dem Gedanken „Hey, hätte ich mal vor ein paar Jahren nen Tausender in Bitcoin investiert, als die noch ’nen Zehner das Stück gekostet haben, dann wäre ich jetzt Millionär!“

FOMO gibt es auch außerhalb der Krypto-Welt. Das kennst Du z. B. sicher von Kids, die zwar vor Müdigkeit schon gegen die Wand laufen, aber partout nicht schlafen gehen wollen – man könnte ja was verpassen 😉

Im Fall der Kryptowährungen bezeichnet FOMO das Phänomen, dass die Angst vor dem Verpassen zum Investieren anregt. Dir ist vielleicht ein großer Krypto-Boom (wie der in 2017 von Bitcoin) durch die Lappen gegangen, worüber Du Dich ärgerst. Das Gefühl, einmal etwas verpasst zu haben, stachelt viele an, relativ schnell in einen anderen Coin zu investieren. Auch wenn für den einen oder anderen gerade das den Reiz ausmachen mag – eigentlich solltest Du Dir vor dem Investieren einen Plan gemacht haben. Also festlegen, zu welchen Preisen Du kaufst und wann Du verkaufst und warum. Im besten Fall bleibst Du dann ruhig und lässt Dich nicht zu irgendwas mitreißen, nur weil es eben alle gerade machen.

FOMO: Don’t believe the Hype

FOMO kann nämlich erst recht durch den Herdentrieb oder Gruppenzwang ausgelöst werden. Blöd ist nur, wenn man eigentlich nicht wirklich Ahnung hat und auf das schnelle Geld hofft. Ein Beispiel wäre der derzeitige Gefühlszustand von Leuten, die Ende 2017 zu Bitcoin und Co kamen. Die Preise waren so schnell durch die Decke gegangen, dass viele Investoren erst mal ihre Gewinne ausschütten wollten. Gemeinsam mit verschiedenen anderen Faktoren sorgte das für einen starken Kurseinbruch, (von etwa 14.000 Euro pro Bitcoin auf etwa 5.000 Euro, Stand 5. April 2018) wenn man es mit den Megahochs der Vormonate vergleicht. Dies führte wiederum zu viel Panik und FUD (lies: Was ist FUD?) und viele stiegen mit teilweise heftigen Verlusten sofort wieder aus. Das alles vor dem Hintergrund, dass Bitcoin auch in seinen derzeitigen „Tiefs“ immer noch 10-mal soviel wert ist wie Anfang 2017.

Sobald Du Dich von Deinen Gefühlen leiten lässt, kannst Du irrationale Entscheidungen treffen. Das haben wir sicher alle schon mal erlebt. Check den Coin also vorher genau aus, und mach Dir einen Plan, wie viel Du in Ruhe investieren kannst, damit es gar nicht erst zur FOMO kommt. Denn im worst case geht der Kurs stark abwärts. Behalte einen klaren Kopf und sei Dir bewusst, dass das Investieren auch eine Berg- und Talfahrt sein kann. Vielleicht geht es nach einer Zeit, die Dir wie eine Ewigkeit vorkommt, aber auch wieder top nach oben. Wenn Du Dir die  Kursentwicklung vieler Coins anschaust, kannst Du teilweise massive Schwankungen feststellen, ähnlich wie beim Beispiel Bitcoin.

Analyse der Situation statt Hype und Panik in den Medien

Wer statt auf die Gefühle der anderen zu schauen, langfristig denkt, sieht eher technische Weiterentwicklungen, Lösungen und Hindernisse als ausschlaggebend. In dieser Hinsicht ist bei Bitcoin mit dem Hard Fork zu Bitcoin und Bitcoin Cash (lies: Was ist Bitcoin Cash?), der Einführung von SegWit und des Lightning Networks auch im letzten halben Jahr viel passiert. Ich persönlich denke daher lieber langfristig und frage mich „aus welchem Projekt wird wirklich was?“ Ob ein Bitcoin in ein paar Jahren aber Null Euro oder eine Million Euro pro Stück wert sein wird, kann ich auch nicht vorhersagen ;). Gerade deswegen finde ich es wichtig, in solchen Fragen mit dem Kopf und in Ruhe nachzudenken, als überhastet mit den Gefühlen mitzurennen.

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