Wale gehören zu den größten Säugetieren der Welt. Und vermutlich fühlen sich auch die etwa 1000 Besitzer, die gemeinsam den Großteil der Bitcoins besitzen, wie die Größten, denn sie verwenden den Begriff whale auch gern für ihresgleichen 😉 Was genau hinter dem Krypto-Begriff whale steckt, liest Du hier.
Definition von whale
Wie bei den bisher gängigsten Währungen auch, besitzen auch in der Welt der Kryptowährungen ein paar wenige Personen bzw. Firmen den größten Anteil an Münzen. Zumindest ist das bei Bitcoin so. Ähnlich wie ihre tierischen Artgenossen, können diese “whales” enorme Wellen schlagen. Sie besitzen unglaubliche Mengen einer Kryptowährung und haben damit ganz schön viel Einfluss auf den Markt. Diese “Wale” sind vielleicht schon richtig lange dabei oder haben mal selbst ganz viele Coins gemined oder gekauft.
Kryptowährungen, deren Coins von vornherein festgelegt (“premined”) sind, sind durch solche whales einfacher zu beeinflussen, oder sogar zu manipulieren.
Kann ich einen whale bemerken?
Wenn Du den Kryptomarkt beobachtest und so langsam ein Gespür für die Preisentwicklung bekommst, kannst Du vielleicht sogar mal sehen, wenn so ein whale “an die Oberfläche kommt”. Sicher ist hierbei auch Spekulation im Spiel. Aber wenn ein Coin über einen längeren Zeitraum relativ gleichbleibend vor sich hinwabert, doch plötzlich wie aus dem Nichts ein enormer Anstieg oder Abfall zu verzeichnen ist, könnte ein whale dahinterstecken. Das gilt erst Recht, wenn es vorher eigentlich keine neuen Nachrichten zu der Kryptowährung gab.
Klar ist, dass der whale so viele Coins besitzen muss, dass sein (Ver)kauf tatsächlich einen Effekt hat. Du kannst Dir also vorstellen, wie viele Kryptocoins so ein whale haben muss, damit er überhaupt einer sein kann.
Im November 2017 kam so ein whale mal an die Oberfläche. Er bewegte knapp 25.000 Bitcoins. Die waren damals ungefähr 159 Million US Dollar wert. Das hat natürlich beträchtliche Wellen geschlagen. Fakt ist, dass gerade mal 1000 „Personen“ (darunter auch Firmen) ca. 40% der bisherigen Bitcoins besitzen. Das klingt ein bisschen ungleich verteilt? Ist es auch. Und es erinnert an die Lage außerhalb des Ozeans, nämlich auf der Erde: 42 der reichsten Menschen besitzen so viel Geld wie die halbe Welt. Das sind zwar keine Neuigkeiten, dafür aber nicht weniger erschreckende Fakten. Wenn Du also mal hörst oder liest, dass ein (Bitcoin-)Wal mal wieder Wellen geschlagen hat, weißt Du jetzt Bescheid.