Im November 2017 hatte der Iran eigentlich erklärt, dass das Land sich in Richtung Bitcoin orientiert. Nun hat die Regierung es sich aber anscheinend anders überlegt. Am 21. Februar gab der zuständige Minister bekannt, dass der Iran gemeinsam mit einer staatlichen Bank an einem Pilotprojekt für eine eigene Kryptowährung arbeitet.
Insgesamt ist noch recht wenig bekannt. Fest steht aber, dass die Initiative ein nationales Regierungsprojekt ist und auf einer Blockchain-Technologie basieren soll.
Iran macht eine Kehrtwende in Sachen Bitcoin und Co
Gleichzeitig zitieren iranische Medien die eigene Zentralbank mit Warnungen vor Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Der Markt sei hochgradig unzuverlässig und riskant, Investoren könnten alles verlieren hieß es. Noch dazu würde die Zentralbank wohl mit anderen Institutionen daran arbeiten, Kryptowährungen zu kontrollieren und zu verhindern.
Dabei hatte im November der iranische Minister für Informations- und Kommunikationstechnologie gesagt, dass sie bereits Untersuchungen angestellt hätten, um die Infrastruktur für die Verwendung von Bitcoin vorzubereiten. Davon will die landeseigene Zentralbank jetzt also 3 Monate später anscheinend nichts mehr wissen.
Für mich klingt das Ganze, als hätten sich die Zuständigen mit Bitcoin und Kryptowährungen nun das erste Mal wirklich auseinandergesetzt. Denn dass die Kurse von vielen Kryptowährungen großen Schwankungen unterworfen sind, ist nicht neu. Dass Bitcoin und Co. in Zukunft „kontrolliert und verhindert“ werden sollen, klingt für mich danach, dass sich der Iran hier vom ausländischen Markt abwenden will, wenn es stimmt.