Dank Blockchain kann China bald Nahrungsmittel verfolgen

In China ist die Blockchain-Technologie wohl nicht mehr weit davon entfernt, der Herstellung von Fleisch zu folgen. Besonders nötig geworden ist das, weil es dort immer wieder zu großen Skandalen kommt. Ein wichtiges Beispiel ist Babynahrung. In großen Teilen Chinas vertrauen viele Eltern inzwischen nur noch ausländischen Babynahrungsprodukten. Das liegt daran, weil in China selbst in der Vergangenheit erschreckende Betrugsfälle mit chemischen Stoffen stattfanden. Doch auch diese Importe können natürlich gefälscht sein.

Der riesige chinesische Online-Händler JD.com plant jetzt, dass Käufer von einem australischen Fleischproduzenten die ganze Produktionskette verfolgen können sollen. Also von der Aufzucht des Tiers über die Schlachtung und den Transport. Dass das allein noch keine Garantie für gute Tierhaltung oder Qualität des Fleisches ist, liegt auf der Hand.

Von der Produktion zum Verkauf dank Tracking

Das Tracking des Fleisches wird in einem Verfolgungs-System geschehen, dass in einer Zusammenarbeit zwischen JD.com und dem australischen Fleischhersteller HW Greenham & Sons Pty Ltd entsteht. Es soll noch in diesem Frühling fertig werden.

Chen Zhang, der oberste Technologie-Beauftragte von JD.com sagte dazu (frei übersetzt):

„Konsumenten in China wollen nicht nur importierte Qualitätsprodukte, sondern sie wollen auch Gewissheit, dass sie darin Vertrauen haben können, wo ihr Essen herkommt und wie es hergestellt wird. Blockchain-Technologie hilft uns dabei, diese innere Ruhe möglich zu machen.“

Für mich sieht das Ganze nach einem wichtigen Anwendungsgebiet aus. Wenn in Zukunft die Blockchain verlässlich dafür eingesetzt werden kann, wäre das natürlich klasse. Zu wissen, woher Produkte wirklich kommen und das enthalten, was drauf steht, hört sich super an. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass China eine Welle solcher Blockchain-Absicherungen erwarten kann. Trotzdem: Nur weil die Produktion verfolgbar ist, bietet das noch keine 100%-ige Sicherheit für den Verbraucher. Doch das klingt zunächst mal nach dem richtigen Weg. Langfristig gedacht wäre es ideal, wenn hier noch mehr an Investition entsteht, damit die Sicherheit für den Endverbraucher höher ist.

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