Coinbase sendet 13.000 Datensätze an die US-Steuerbehörden

Coinbase ist ist die größte Kryptobörse aus den USA mit 13,3 Millionen Nutzern. 2016 waren es noch 5 Millionen. 2017 war der Ansturm so enorm, dass die Plattform in kürzester Zeit mehrere huntertausend neue Nutzer bekam. Coinbase hat gerade ordentlich zutun, denn die US-Steuerbehörde IRS hat erneut an die Tür geklopft.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Behörde 500.000 Datensätze der Kunden verlangt. Dagegen hat Coinbase vor einem Gericht in Kalifornien jedoch geklagt. Sie wollten die Daten ihrer Kunden und generell die Kryptobörsen schützen. Kann ich gut verstehen.

Wessen Datensätze wurden verlangt?

Die IRS hat nun vor Gericht durchgekriegt, dass sie zumindest 13.000 Datensätze von der Kryptobörse bekommen. Coinbase sieht es als Gewinn an, weniger Datensätze schicken zu müssen. Warum 13.000?, fragst Du Dich vielleicht. Es geht um die Nutzer, die mehr als 20.000 USD bei einer einzigen Kryptoüberweisung bewegt haben. Egal ob gekauft oder verkauft. Ganz besonders interessierten sich die Prüfer für den Zeitraum von 2013-2015.

Coinbase sagte, sie würden die Datensätze binnen 21 Tage übermittel. Damit gibt die Platform bestimmt vielen Kryptoinvestoren Zeit, sich noch bei ihrem Finanzamt zu melden. Vermutlich werden sie versuchen, das Beste daraus zu machen, bevor das Finanzamt die Daten über sie bekommt. Dass sind natürlich nur Spekulationen aber denkbar ist es schon.

Wenn Du Dich schon etwas in der Krypto-Materie auskennst, weißt Du natürlich, dass 2017 das Kryptojahr schlechthin war. Die Datensätze werden bestimmt auch noch angefragt … Jüngsten Berichten zufolge zahlen kaum Amerikaner Steuern auf ihre Kryptowährungen. Dabei gelten sie als Eigentum. Und Gewinne müssten als Kapitalgewinne versteuert werden. Eine Ausnahme könnten in Zukunft verschiedene Bundesstaaten sein, wie z. B. Wyoming. Interessant finde ich, dass sich in den USA kaum jemand mit den Steuerregelungen bezüglich Kryptowährungen befasst. Allerdings sind die Regelungen wohl auch sehr schwer verständlich. Die Kryptobörse empfiehlt ihren Kunden deshalb, einen Anwalt zu Hilfe zu holen, wenn Unklarheiten bestehen.

 

 

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