Asiatische Fluggesellschaft plant eigene Kryptowährung

AirAsia Flugzeug mit BigCoin Kryptowährung, ähnlich wie Bitcoin, Ethereum, EOS

Südost-Asiens größte Budget-Fluggesellschaft AirAsia plant laut Medienberichten eine eigene Kryptowährung. Vorgesehen ist demnach, dass der neue „BigCoin“ für ein Kundentreue-Programm Verwendung findet. Ähnlich den von vielen Unternehmen angebotenen „Vielflieger-Meilen“ kann man dann bei der Fluggesellschaft damit bezahlen. AirAsia plant nicht nur Mahlzeiten und Upgrades zum Verkauf, sondern sogar den Kauf ganzer Flüge mit dem Coin.

Blockchain-Lösung noch unklar, ICO geplant

Wie genau AirAsia die Kryptowährung aufbauen wird, ist noch unklar. So scheint derzeit z. B. noch ungeklärt, ob eine komplette eigene Blockchain (siehe: Was ist eine Blockchain?) in der Entwicklung ist. Es könnte ja auch eine bereits bestehende Infrastruktur (z. B. die Ethereum Plattform) dafür genutzt werden. In jedem Fall ist eine ICO geplant, ein Vorverkauf für die Kryptowährung also. Ein genaues Datum dafür steht aber auch noch nicht fest.

Bereits eine weitere Fluggesellschaft in der Region plant eine Kryptowährung

AirAsia hat seinen Sitz in Malaysia und ist damit schon die zweite Fluggesellschaft in der Region, die Unternehmungen in Sachen Kryptowährung plant. Singapurs nationale Fluglinie Singapore Airlines testete seinerseits in den letzten Monaten ähnliche Vorhaben gemeinsam mit Microsoft. Beide Vorhaben erinnern außerdem an die Pläne des riesigen E-Commerce Unternehmens Rakuten aus Japan. Der gigantische Online-Store plant ebenfalls ein Kundentreueprogramm, in dem nicht wie früher Punkte gesammelt werden, sondern stattdessen Kryptocoins auf Blockchain-Basis.

Auch Japans „Rakuten“ ist dabei – alle drei haben gute Ausgangssituationen

Alle drei Vorhaben bauen auf guten Vorraussetzungen auf. Der Anwendungsbereich ist klar definiert und findet innerhalb der Unternehmen statt. Es dürfte also nicht dazu kommen, dass die Coins nie in Benutzung kommen. Und dass ist eine der größten Gefahren für Kryptoprojekte. Außerdem haben die Unternehmen bereits eine sehr große Menge an zahlenden Kunden. Demnach ist auch nicht zu erwarten, dass die Geldmittel für die Entwicklung ausgehen. Inwiefern die Kryptowährungen den oftmals starken Preisschwankungen bei Kryptowährungen zukünftig entgegenwirkt, ist noch nicht geklärt. Doch da die Firmen die Kontrolle über die Herstellung und Ausgabe der Coins vermutlicherweise behalten werden, sollten diese Herausforderungen lösbar sein. So entstehen hoffentlich neue Anwendungsgebiete und Erfahrungen, die der internationalen Kryptoszene bei der Weiterentwicklung helfen.

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